Kirchen

Kultur, Rotunde, Kallósd

Vor einem angenehmen Wellness-Tag im Thermal und Erlebnisbad in Kehidakustány könnt ihr das bedeutendste Denkmal des Ortes, das Deák-Haus besichtigen. Es war 46 Jahre lang der ständige Wohnsitz vom „Weisen des Landes“. Ein angenehmer Spaziergang, etwa 2 km, führt euch zum Deák-Brunnen, dessen Wasser auch heute noch trinkbar ist. Die St.-Georgs-Linie, in der östlichen Kultur als Drachenlinie bekannt, verläuft entlang des Brunnens und soll eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben. Die Hauptattraktion des nahe liegenden Kallósd ist die im 13. Jahrhundert im romanischen Stil erbaute runde Kirche von St. Anna (Rotunde).

Steigt in Vonyarcvashegy auf den Gipfel des St.-Michael-Hügels zur Kapelle, die der Legende nach von 40 Fischern zum Gedenken an ihre wundersame Flucht errichtet wurde. Die Kapelle ist von alten Gräbern und riesigen Kiefern umgeben. Von der Anhöhe, die fast wie eine Halbinsel in den Plattensee hineinragt, hat man einen herrlichen Blick auf den Balaton, die Keszthely-Bucht und das Südufer.

Balatonfüred ist einer der berühmtesten Kurorte des Landes, bekannt für sein säurehaltiges Wasser. Die Entwicklung der Stadt begann in der Reformzeit, als sie ein Treffpunkt für fortschrittliche Politiker und Künstler war. Ihr Symbol ist die runde Kuppelkirche. Die Lóczy-Höhle, von der ein 50 m langer Abschnitt mit einem Führer besichtigt werden kann, ist von spektakulären Kalksteinschichten umgeben und wurde von dem aus der Tiefe kommenden warmen Wasser ausgehöhlt. In der Nähe befinden sich der Aussichtsturm Jókai und mehrere Naturlehrpfade, aber auch ein Eis auf dem Tagore Promenade ist ein Muss. Hier könnt ihr auch das Bodorka-Besucherzentrum besuchen, wo ihr den Balaton und die Meeresfische durch Aquarienglas beobachten könnt, oder das Segelmuseum, wo ihr im Simulator sogar einen Balaton-Sturm miterleben könnt.

Tihany, die einzige vulkanische Halbinsel am Plattensee, wurde im Mittelalter gegründet. Hier befindet sich die Benediktinerabtei von Tihany, die 1055 von König Andreas I. erbaut wurde. Es ist die einzige königliche Begräbnisstätte im Lande, die unbeschädigt geblieben ist. Nach der Zerstörung durch die Türken wurde die Kirche im 18. Jahrhundert im Barockstil wiederaufgebaut. Das Lavendel Haus Besucherzentrum, am Ufer des Inneren Sees, präsentiert eine interessante thematische und interaktive Ausstellung über die Halbinsel für die ganze Familie.